. . . James-Bond-Filme:

"Wir haben die Filme an unseren Schulen oft zur Unterhaltung gezeigt. Aber auch, um ferne Länder kennenzulernen. Das waren natürlich tolle Sachen, die man da zu sehen bekam . . . Mit dem Budget des DDR-Geheimdienstes war es natürlich schwer, den James Bond zu mimen."

. . . seine Schießkünste:

"Ich habe mal ein flüchtendes, bereits angeschossenes Rebhuhn aus fünf Metern mit einem Pistolenschuss erlegt - purer Zufall."

. . . den Einsatz von "Romeos":

"Da wird viel mystifiziert. Keiner unserer ,Romeos' ist jedenfalls durch eine besondere Schule gegangen, in der er sich auf das operative Liebesleben hätte vorbereiten können . . . Es liegt doch in der Natur der Sache, dass ein Mann, der allein lebt, sich irgendwann nach einer Frau umschaut. Und wenn er motiviert ist, dann sucht er sich eben keine Friseuse oder Straßenbahnschaffnerin aus, sondern eine Sekretärin - und von denen gibt es ja genug."

. . . die Geheimnisse der russischen Küche:

"Ich habe den Russen immer klarzumachen versucht, dass sie eine ihrer stärksten Waffen viel zu wenig einsetzen: ihre Geselligkeit und ihr gutes Essen. Die Sowjets haben Leute, die aus dem Westen kamen, zu den Großbauten des Sozialismus geführt, in Kraftwerke oder riesige Vorzeige-Fabriken. So etwas hat man im Westen auch und meistens viel besser. Aber wenn Sie einen Westler in eine alte sibirische Blockhütte setzen, zu einem alten Angler, der mit ihm zusammen eine Fischsuppe kocht - dann wird ihn das viel mehr beeindrucken und ihm viel eher nahebringen, wofür wir eigentlich gekämpft haben."

. . . Landesverrat:

"Das Düsseldorfer Gericht, das mich wegen ,Landesverrats' zu sechs Jahren Gefängnisstrafe verurteilt hat, konnte in seiner Urteilsbegründung meine einfache Frage nicht beantworten: ,Welches Land soll ich verraten haben?' Es war peinlich bemüht, den historischen Hintergrund auszuklammern, in den beide deutsche Staaten nach der Niederlage des Dritten Reiches durch die Politik der Siegermächte eingebunden waren."

Quellen: Interview mit dem "Playboy" (Oktober 1995)/"Die Kunst der Verstellung" (Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf)