Straßburg. Es war ein harter Kampf, aber nun hat er es geschafft: Der Christdemokrat Jean-Claude Juncker übernimmt den mächtigen Posten des EU-Kommissionspräsidenten. Das Europaparlament wählte den früheren Luxemburger Premier mit 422 Jastimmen zum Nachfolger des Portugiesen José Manuel Barroso. 250 Abgeordnete votierten gegen ihn, 47 enthielten sich.

Damit hat sich Juncker gegen den heftigen Widerstand des konservativen britischen Premiers David Cameron durchgesetzt. Neben Christdemokraten und Sozialdemokraten stimmten auch viele Grüne und Liberale für ihn. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gratulierte ihm zu dem „überzeugenden“ Ergebnis.

Vor seiner Wahl versprach Juncker in einer Rede vor dem Parlament einen „Neustart“ für die EU.