Brüssel. Der Luxemburger Jean-Claude Juncker wird nach langem Gezerre nun doch neuer Chef der EU-Kommission. Der EU-Gipfel nominierte den 59-Jährigen für das wichtigste Amt in Brüssel. Die Zustimmung des EU-Parlaments gilt als sicher. Gegen Juncker stimmten der britische Premier David Cameron und der Ungar Viktor Orbán. Cameron kommentierte auf Twitter, die Europäer würden die Wahl Junckers „noch zu Lebzeiten bereuen“. Im Ukraine-Konflikt setzte der Gipfel der russischen Regierung eine Frist bis Montag, „substanzielle Verhandlungen“ über den Friedensplan von Präsident Poroschenko aufzunehmen. Sonst drohen neue Sanktionen.