Im Südosten der Türkei sind bei einem Bombenanschlag acht Menschen ums Leben gekommen, darunter ein vierjähriges Mädchen.

Ankara. Bei einer Bombenexplosion im Südosten der Türkei sind am Dienstag fünf Polizisten und drei Zivilpersonen getötet worden, darunter ein vierjähriges Mädchen. Das Ziel des Anschlags in der Stadt Güroymak in der Provinz Bitlis war vermutlich ein Polizeifahrzeug, wie ein Behördensprecher sagte. Die Zivilpersonen seien in einem Lastwagen dahinter gefahren.

Der Anschlag ereignete sich wenige Stunden nach einer Serie von Polizeirazzien gegen Dutzende mutmaßliche Anhänger kurdischer Rebellen im ganzen Land. Die getöteten Zivilpersonen gehörten alle einer Familie an. Neben dem vierjährigen Mädchen wurde auch ein 13 Jahre alter Junge getötet. Drei weitere Menschen wurden bei der Explosion verletzt. Bei einem weiteren Bombenanschlag in der Provinz Mardin im Südosten der Türkei wurde laut Behördenangaben ein Soldat verletzt.

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In der Region ist es in den vergangen Monaten vermehrt zu Anschlägen mutmaßlicher kurdischer Rebellen gekommen, die für mehr Autonomie in der Türkei kämpfen. Dabei wurden seit Mitte Juli Dutzende Sicherheitskräfte und mindestens 18 Zivilpersonen getötet. Seit 1984 fielen dem Konflikt zehntausende Menschen zum Opfer.

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Mit Material von dapd