Kairo. Mit einer Ausgangs- und Internetsperre sowie mit brutaler Gewalt versucht Ägyptens Regime, die größten Demonstrationen in der 30jährigen Herrschaft von Präsident Husni Mubarak niederzuschlagen. In Kairo (Foto) und anderen Städten gingen mehr als 100 000 Menschen auf die Straßen und forderten Mubaraks Rücktritt. Panzer fuhren auf. In Kairo fielen Schüsse; die Zentrale der Regierungspartei ging in Flammen auf. Mehrere Menschen wurden getötet, Hunderte verletzt. Mubarak kündigte am späten Abend die Bildung einer neuen Regierung an. Im Abendblatt analysiert Peter Scholl-Latour den Aufstand am Nil.