Die Präsidentenfamilie mietet sich ein Ferienhaus mit Privatstrand auf der Promi-Insel. Auch First Dog Bo ist mit von der Partie.

Washington. US-Präsident Barack Obama (49) hat seinen Sommerurlaub begonnen. Zehn Tage lang spannt er sich gemeinsam mit seiner Frau Michelle sowie den Töchtern Sasha (9) und Malia (12) auf der Prominenteninsel Martha's Vineyard an der Atlantikküste aus. Dort traf der Präsident am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) ein – in gemütlicher Freizeitkleidung, ohne Schlips. Die Medien wurden bei der Ankunft auf Distanz gehalten.

Familienhund Bo durfte mit an Bord der „Air Force One“, die die Urlauber zunächst zu einem Küstenwachen-Stützpunkt auf Cape Cod brachte. Danach ging es dann per Helikopter weiter. Bo, ein Portugiesischer Wasserhund, war anscheinend auch in Ferienlaune, wie Medien berichteten. Demnach naschte er sich in der Bordküche der Präsidentenmaschine Snacks. Michelle und die Mädchen waren bereits kurz vor Obama auf der Insel angekommen und wurden von Sicherheitskräften zur Blue Heron Farm begleitet, auf der die Familie den Urlaub verbringt.

Obama wolle in den Ferien zur Ruhe kommen und öffentliche Termine möglichst meiden, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Bill Burton. „Wie viele andere amerikanischen Bürger nimmt sich der Präsident ein wenig Zeit für seine Familie, um seine Batterien aufzuladen.“ Allerdings sei es bei einem Präsidenten durchaus angebracht, das Wort „Urlaub“ in Anführungszeichen zu setzen, sagte Burton. Für den ersten Mann im Staate gebe es immer genug zu tun. So wird sich Obama natürlich jeden Tag über alle wichtigen Entwicklungen auf dem Laufenden halten lassen, so etwa in Sachen Wirtschaft. Aber darüber hinaus soll es keinerlei feste Termine bis zur Abreise des Präsidenten am 29. August geben. Dann wird Obama nach New Orleans reisen und eine Rede zum fünften Jahrestag des Hurrikans „Katrina“ halten.

Womit sich Obama im Urlaub vergnügen wird – darüber konnten Medien nur spekulieren. Der Präsident werde diesmal besonders abgeschirmt, hieß es. Tatsächlich sei selbst seine Bücherliste für die Ferien geheim gehalten worden. Die Familie hat auf Martha's Vineyard dasselbe Ferienhaus gemietet wie im vergangen Jahr – einAnwesen mit Privatstrand, Basketballplatz, Swimmingpool und Golf-Übungsgelände. Im vergangenen Jahr hatte es Kritik an dem Luxusurlaub gegeben, obwohl Obama ihn aus eigener Tasche bezahlte. Es ist die längste Auszeit für die First Family seit ihrer Hawaii-Reise im vergangenen Winter. Die Idylle im Atlantik vor der Küste des US-Bundesstaates Massachusetts gilt vor allem als Exil für die Gutbetuchten. Viele der schönen Strände sind privat. Das 230 Quadratkilometer große Eiland ist bewaldet mit Kiefern und Eichen, umsäumt von Strand und spektakulären Klippen. Das Klima ist ähnlich dem an der Nord- und Ostsee.