In den USA wird ihr Verschwendung vorgeworfen

Palma de Mallorca. Amerikas First Lady Michelle Obama, 46, ist zum Abschluss eines Kurzurlaubs in Spanien mit König Juan Carlos, 72, und Königin Sofía, 71, zusammengekommen. Die Ehefrau des US-Präsidenten Barack Obama reiste gestern zusammen mit ihrer Tochter Sasha von der Costa del Sol in Südspanien nach Mallorca, wo die spanische Königsfamilie ihre Ferien verbringt. Michelle Obama war vom Monarchenpaar zu einem Mittagessen in das königliche Feriendomizil des Marivent-Palasts eingeladen worden.

An dem Essen nahm neben dem König und der Königin auch Prinzessin Letizia, 37, die Frau von Kronprinz Felipe, teil. Der Thronfolger selbst repräsentierte Spanien in Bogotá bei der Amtseinführung des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos.

Michelle Obama trat am Nachmittag die Heimreise nach Washington an. Sie hatte zuvor einen viertägigen Kurzurlaub in einem Luxushotel in der Nähe des Nobelbadeorts Marbella verbracht. Von dort hatte sie die Alhambra in Granada und die andalusische Kleinstadt Ronda besucht.

In einzelnen US-Medien brachte die Reise ihr den Vorwurf ein, einen Luxus-Trip auf Kosten der Steuerzahler unternommen zu haben. Mit ihrem Aufenthalt im Luxushotel und dem Flanieren in teuren Einkaufsgassen habe sie als First Lady eines wirtschaftlich gebeutelten Landes ein falsches Signal gesetzt. Vor allem in Zeiten einer historisch hohen Arbeitslosigkeit in den USA - und kurz vor den wichtigen Kongresswahlen im November. Schlimmer noch: Auch ihr guter Ruf als bodenständige, pragmatische Mutter sei nun futsch. "Michelle Obama wirkt mehr wie eine moderne Marie Antoinette", ätzte eine Kolumnistin in der Zeitung "New York Daily News".

Die Frau von US-Präsident Barack Obama vergleichbar mit der verschwenderischen und vom Volk verachteten Königin Frankreichs im 18. Jahrhundert? Starker Tobak!