Der ehemalige Uno-Generalsekretär will in China über das Ende der Gewalt in Syrien diskutieren. In Damaskus fanden schwere Gefechte statt.

Peking. Kofi Annan, der Syrien-Sondergesandte der Vereinten Nationen, ist auf seiner Vermittlungsmission in China eingetroffen. Der ehemalige Uno-Generalsekretär sucht eine größere Unterstützung der Uno-Vetomacht bei seinen Bemühungen für ein Ende des Blutvergießens in Syrien. Nach Angaben des chinesischen Außenministeriums sollen am Dienstag "politische Lösungen in der Syrien-Krise“ diskutiert werden. Annan hatte zuvor in Moskau Gespräche geführt. Russland und China hatten im Weltsicherheitsrat zweimal eine Resolution gegen das Regime in Damaskus verhindert.

In Syrien lieferten sich Armee und Einheiten der Rebellen in Vororten der Hauptstadt Damaskus am Dienstag schwere Gefechte. Die Oppositionskräfte verkündeten, sie hätten zwei Panzer der Regimetruppen zerstört. In Istanbul verhandelten syrische Oppositionsgruppen weiter über ein gemeinsames Vorgehen gegen Präsident Baschar al-Assad.

Auf seiner Vermittlungsreise hatte Annan zuvor in Moskau gesagt, über das Schicksal des umstrittenen syrischen Präsidenten könne nur das syrische Volk entscheiden. Fristen der internationalen Gemeinschaft wären ein Fehler, zitierten ihn russische Agenturen. Er wolle mit Regierung und Opposition zusammenarbeiten, um die Gewalt zu stoppen. Annan sprach sich auch für eine Uno-Beobachtermission aus. (dpa)