Afrikanische Immigranten versammelten sich auf dem Marktplatz von Rosarno und sorgten für Unruhen. Viele von ihnen wurden nun abtransportiert.

Rosarno. Nach zweitägigen blutigen Zusammenstößen zwischen Immigranten und der Polizei in Kalabrien sind rund 300 Afrikaner aus der Kleinstadt Rosarno verlegt worden. Acht Busse brachten die illegal eingewanderten Landarbeiter in eine neue Notunterkunft. Mehrere hundert bestanden allerdings darauf, in Rosarno zu bleiben, wie die italienischen Behörden mitteilten.

Zu den Unruhen kam es, nachdem zwei junge Afrikaner von Unbekannten beschossen und leicht verletzt worden waren. Aufgebrachte Landarbeiten beschimpften Einheimische und Polizisten als Rassisten und warfen mit Steinen. Nach Behördenangaben vom Freitagabend gab es 37 Verletzte - fünf Immigranten, 14 Anwohner und 18 Polizeibeamte. Drei Einwanderer seien mit Metallstangen zusammengeschlagen und schwer verletzt worden.