Bis zu drei Anhänger der Oppositionsbewegung sollen von staatlichen Sicherheitskräften getötet worden sein. Das Regime ist gnadenlos.

Teheran. Die Gewalt im Iran eskaliert: In Teheran hat es am Sonntagmorgen erneut schwere Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben. Nach Augenzeugenberichten ist dabei ein Anhänger der Oppositionsbewegung ums Leben gekommen. Die Internetseite der Reformbewegung meldet sogar drei Tote.

Polizisten hatten zuvor Warnschüsse in die Luft abgegeben, um die auf dem Engelab-Platz versammelte Menschenmenge aufzulösen. Über dem Gebiet stiegen schwarze Rauchwolken auf, und Sirenen von Rettungswagen waren zu hören. Polizeihubschrauber kreisten über dem Stadtteil. Die staatlichen Kräfte seien eingeschritten, als Demonstranten Sprechchöre gegen die Regierung angestimmt hätten, berichtete die dem Reformlager nahestehende Website Rah-e-Sabs. Starke Polizeieinheiten blockierten mehrere Straßen ins Stadtzentrum.