Der Große Panda (Ailuropoda melanoleuca) gehört zu den am meisten bedrohten Tierarten der Welt. Das Erdbeben könnte seine Zukunft weiter gefährden. Denn das Epizentrum lag nur 90 Kilometer nordwestlich der Zehn-Millionen-Metropole Chengdu. An der Peripherie dieser Stadt liegt eine der wichtigsten Zucht- und Forschungsstationen für Große Pandas. Insgesamt gibt es in der Region, die jetzt vom Erdbeben schwer getroffen ist, zwei Zuchtstationen. Die Auswirkungen des Bebens auf die Arbeit der Biologen in den Stationen sind noch völlig unklar.

Der Große Panda ist ein Symbol für den internationalen Artenschutz. Die 1600 noch in der Wildnis lebenden Pandas verteilen sich auf sechs Bergregionen im Südwesten Chinas rund um die Minshan-Berge. Weit mehr als die Hälfte des Tages verbringen die Bären damit, Bambus zu knabbern. 20 bis 30 Kilo futtern sie jeden Tag, sie können von der Pflanzenmasse aber nur 20 Prozent verwerten.