Simon Wiesenthal kennen die meisten Menschen als "Nazijäger". Der gebürtige Jude, der 1908 in Buczac (Galizien), geboren wurde, wurde 1941 von den Nazis gefangen und ins KZ gesteckt. Bis zur Befreiung aus Mauthausen 1945 hatte er zwölf KZs überlebt. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete der Architekt für das "US-Büro für Kriegsverbrechen" in Wien. 1947 gründete er ein Dokumentationszentrum über das Schicksal der Juden in Linz und machte es sich zur Aufgabe, NS-Verbrecher zu jagen. Nach der spektakulären Verhaftung von Adolf Eichmann 1960, an der er großen Anteil hatte, wurde Wiesenthal international bekannt. Die Arbeit des "Nazijägers", der am 20. September 2005 starb, wird vom "Simon-Wiesenthal-Center" in Los Angeles fortgeführt.