Keine Gnade für Terroristen: Auch der künftige US-Präsident Barack Obama möchte mit aller Macht gegen Osama bin Laden vorgehen.

Washington. Auch der künftige US-Präsident Barack Obama gibt sich gnadenlos, was Terroristen angeht. Mit aller Macht wird Obama gegen Osama bin Laden vorgehen, den Al-Qaida-Anführer, der für die Anschläge des 11. September 2001 in den USA verantwortlich ist und für zahllose andere Attentate, bei denen Tausende Menschen starben. Obama sagte, er werde es nicht dulden, dass Bin Laden die afghanisch-pakistanische Grenzregion weiterhin als Rückzugsgebiet nutze.

"Bin Laden und al-Qaida sind unsere Bedrohung Nummer eins, was die Sicherheit der Vereinigten Staaten angeht", sagte Obama. "Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um sicherzustellen, dass sie sich keine Rückzugsgebiete schaffen können, um Amerika anzugreifen."

Das US-Außenministerium wertete die jüngste Internet-Botschaft Bin Ladens als Zeichen seiner Isolation. In der Bin Laden zugeschriebenen Audiobotschaft wurden die Muslime in aller Welt zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen aufgerufen. Der Terroristenführer forderte zum Dschihad gegen Israel auf. "Der einzige Weg zur Befreiung der Al-Aksa-Moschee und Palästinas ist der Heilige Krieg", hieß es in der 22 Minuten langen Tonband-Botschaft. Bin Laden drückte auch seine Freude über die globale Finanzkrise aus. Er zitierte auch Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, der in einer Regierungserklärung Ende September gesagt hatte, die Bankenkrise sei ein Erdbeben, in dessen Folge die USA ihren Status als "Supermacht des Weltfinanzsystems" verlieren würden.