Teheran. Nach Monaten des Taktierens im Atomkonflikt mit den Vereinten Nationen hat der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad überraschend ein Abkommen unterschrieben, das vorsieht, schwach angereichertes Uran teilweise im Ausland höher anreichern zu lassen. Dies war eine Forderung der Atomenergiebehörde IAEA. Irans Staatschef schloss das Abkommen, allerdings nicht mit den USA oder der Uno, sondern mit der Türkei und Brasilien, die derzeit nicht Ständige Mitglieder im Sicherheitsrat sind. Die türkische Regierung erklärte bereits, es gebe nun keinen Grund mehr für verschärfte Sanktionen der Uno. Im Westen wurden dagegen Zweifel an den lauteren Absichten Ahmadinedschads laut - nicht zuletzt deswegen, weil der Iran daneben auch weiterhin Uran selbst anreichern will.