Berlin. Die “Letzte Generation“ weitet ihre Proteste aus. München rück in den Fokus der Aktivisten. Auch Flughäfen könnten betroffen sein.

Die Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben die Ausweitung ihre Proteste in weitere Bereiche angekündigt. Eine Sprecherin der Gruppierung sprach im Sender RTL davon, dass der Schwerpunkt auf München gelegt wird. Hier waren Klima-Aktivisten in Präventivhaft genommen worden, nachdem sie sich in der Ausstellung der BMW Welt an ein Auto festgeklebt hatten.

Die Vertreterin der "Letzten Generation" hat auch die Blockade von Flughäfen im Gespräch mit RTL nicht ausgeschlossen: "Wir werden unsere Proteste in alle Bereiche tragen, die von der Klimakatastrophe betroffen sein werden", begründet sie die Aussage. Am Samstag sind 500 Aktivisten auf das Flughafengelände des Amsterdamer Flughafen Schiphol gelangt und haben den Start von Privatjets blockiert. Nach Angaben der Polizei hatten sich einige Aktivisten an Flugzeugen festgekettet.

Die Aktionen der "Letzten Generation" sind in die Diskussion geraten, nachdem ihnen vorgeworfen wurde die Rettung einer Berliner Radfahrerin mit einem durch Proteste ausgelösten Stau behindert zu haben. Nach Kritik aus der Politik an der Gruppierung stellten sich diese Vorwürfe aber als falsch heraus.

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Union fordert härtere Bestrafung für Aktivisten

Laut "Bild am Sonntag" will die Union diese Woche einen Antrag auf härtere Bestrafungen für die Klima-Aktivisten in den Bundestag einbringen. Sie fordern eine Mindestfreiheitsstrafe für Aktivisten, wenn diese durch Straßenblockaden die Durchfahrt von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten blockieren. Kritisch wird der Antrag von Seiten der Ampel-Koalition betrachtet. Der Einwand ist, dass der Rechtstaat genügend Instrumente zur Verfügung hat, um gegen radikale Aktivisten vorzugehen. Mit ihren Protesten fordert die "Letzte Generation" ein Tempolimit von 100 km/h und ein dauerhaftes 9-Euro Ticket. (rs)

Dieser Artikel erschien zuerst bei morgenpost.de.