Berlin. Unter dem Hashtag #MeTwo schildern Twitter-Nutzer ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus. Es ist eine Reaktion auf den Fall Mesut Özil.

Der Fall des Star-Fußballers Mesut Özil zieht immer weitere Kreise. Unter dem Hashtag #MeTwo teilen gerade Tausende Twitter-Nutzer ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus in Deutschland. Binnen weniger Tage nahm die Aktion, deren Initiator Ali Can ist, mächtig Fahrt auf. Was steckt dahinter?

„Wir brauchen sozusagen eine ,MeToo’-Debatte für Menschen mit Migrationshintergrund“, erklärt der Ali Can (24) in einem Video, das auf Twitter veröffentlicht wurde, seine Idee hinter #MeTwo. Es sei eine Initiative „gegen Diskriminierung von Minderheiten, aus dem sich eine konstruktive Wertedebatte entwickeln soll“, sagte Can dem „Spiegel“.

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Mesut Özil hatte in der Erklärung zu seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft auch Alltagsrassismus in Deutschland angeprangert. Özil klagte darüber, dass der Erfolg auf dem Rasen darüber entscheide, ob er ein Musterbeispiel der Integration oder der ewige Einwanderer sei. Spiele er gut, sei er Deutscher, laufe es schlecht, sei er Türke.

#MeTwo-Initiator Can bezeichnet sich selbst als ehemaliger Asylbewerber, er arbeite als Autor („Hotline für besorgte Bürger“) und ist Gründer des Vereins „Interkultureller Frieden“.

Hier einige Beispiele von #MeTwo-Botschaften:

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Beispiele dieser Art finden sich zahlreiche unter #MeTwo. Es haben sich auch Politiker in die Twitter-Debatte eingeschaltet. So schrieb Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD):

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Inzwischen twittern Menschen aber auch positive Erfahrungen im Alltag. Etwa diese Twitterer:

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Allerdings: Auch unter #MeTwo setzte sich der Altagsrassismus fort. So finden sich unter dem Hashtag auch die üblichen Beschimpfungen und Hetzereien. Manchem wurde das zuviel:

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Trotzdem: „Die Resonanz ist unglaublich“, zieht Can eine erste Bilanz seiner Aktion. Und: „Es ist aber auch deprimierend, welch erschreckende Erlebnisse viele Menschen gemacht haben.“ (W.B.)