Berlin. Einen Monat vor der Wahl erreicht die SPD in Umfragen den besten Wert seit Monaten. Viele Wähler haben sich noch nicht entschieden.

  • In einer neuen Umfragen kann die SPD den Abstand auf die Union leicht verkürzen
  • Die Grünen wären schwächste Partei im Bundestag
  • Eine andere Umfrage zeigt auch: Fast die Hälfte der Bürger haben sich noch nicht entschieden

Fünf Wochen vor der Bundestagswahl kann die SPD ihren Abstand zur Union leicht verringern. Im am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend des Magazins „Stern“ und des Senders RTL legen die Sozialdemokraten um einen Punkt auf 24 Prozent zu – ihr bestes Ergebnis in der Umfrage seit fast drei Monaten.

CDU und CSU büßen im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ein und kommen auf 38 Prozent. Die AfD kann sich um einen Punkt auf neun Prozent verbessern. Den gleichen Wert erzielt wie in der Vorwoche die Linkspartei. Die FDP steht unverändert bei acht Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt und würden mit sieben Prozent als schwächste Partei in den Bundestag einziehen

Viele Wähler noch unentschlossen

24 Prozent der Befragten zeigten sich laut Forsa-Studie entweder unentschlossen oder wollten nicht wählen. Bei einer anderen Umfrage, durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, ist der Anteil der Unentschlossenen sogar noch höher: Fast die Hälfte der Bundesbürger (46 Prozent) wisse demnach noch nicht, für wen sie am 24. September stimmen will.

Etwas mehr als drei Viertel aller Bundesbürger – nämlich 76 Prozent – gehen zudem laut Forsa-Umfrage davon aus, dass die Bundestagswahl am 24. September bereits so gut wie entschieden ist und die SPD nicht mehr stärkste Partei werden kann. Nur 19 Prozent meinen, dass die SPD dies noch schaffen könnte. Im Mai, als schon einmal nach den Chancen eines SPD-Wahlsiegs, nach Wechselstimmung und Koalitionspräferenzen gefragt worden war, hatten noch 30 Prozent prognostiziert, dass die SPD als stärkste Partei den Kanzler stellen wird. (rtr/dpa/jkali)