Ein Feuerwerk geht um die Welt: In Neuseeland wird bereits das neue Jahr 2011 gefeiert. Die Hamburger zählen die Stunden herunter.

Hamburg/Auckland. 25 Grad Celsius, Sonne – und die Neujahrsrakete ist schon abgegangen: In Auckland (Neuseeland) knapp hinter der Datumsgrenze hat das Jahr 2011 bereits begonnen. Während nahezu im Rest der Welt der Countdown auf die Party noch läuft, dürfen die Neuseeländer sich bereits als 011er fühlen. Es wird beinahe 24 Stunden dauern, bis US-Präsident Barack Obama im Neujahrsurlaub auf Hawaii dann das neue Jahr mit seiner Frau Michelle und den Kindern Malia und Sasha feiern kann. Dabei liegt die Partymeile in Neuseeland nicht viel weiter entfernt als Washington von Honolulu.

Nach dem schweren Erdbeben in Neuseeland im September (7,1 auf der Richterskala) geht der Party-Böller von down under um die Welt. Es folgen Sydney mit der Feier an der Oper, Tokio, dann frisst sich das neue Jahr mit der Erdumdrehung westwärts durch Russland, Zentralasien und schwappt dann von Nord nach Süd über Europa und Afrika, über den Atlantischen Ozean bis in die Neue Welt nach Nord- und Südamerika.

In New York wird um Mitternacht am Times Square gefeiert, wenn in Deutschland (gegen 6 Uhr MEZ) die Stadtreinigung die Böller und Raketenreste schon aus dem Schneematsch aufliest.

In Frankreich sollen mehr als 50.000 Polizisten für einen ruhigen Ablauf der Silvesternacht sorgen. Genau 53.820 Sicherheitskräfte seien im Einsatz, sagte Innenminister Brice Hortefeux. Das seien 6000 mehr als sonst üblich. In London warnte Premier David Cameron vor weiter aktueller Terrorgefahr in seiner Neujahrsansprache. In Estland kommt mit dem Jahr 2011 auch der Euro.

In Berlin erwarten die Veranstalter rund eine Million Besucher und Gäste aus aller Welt zum Feuerwerk „Architektur am Himmel“. Dazu singt der britische Castingstar Paul Potts im Duett mit David Hasselhoff („Looking for Freedom“). In Hamburg wird der Hafen mit Feierlustigen überfüllt sein, werden die Brücken an der Alster bevölkert sein von Schaulustigen, die sich das Feuerwerk über der Stadt ansehen.

Im australischen Adelaide wurde das Feuerwerk abgesagt. Nach extremer Hitze und Trockenheit fürchten die Behörden, dass die Feuerwerkskörper Brände auslösen könnten. Dass die Australier im Durstlöschen zu den Weltmeistern zählen, werden sie in diesen Stunden wieder beweisen.