Die „Marida Marguerite“ der Hamburger Wölbern Shipping war im Mai gekapert worden. Das Lösegeld wurde per Fallschirm abgeworfen.

Hamburg. Nach Erhalt eines Millionen-Lösegelds wollen somalische Piraten angeblich einen im Mai gekaperten deutschen Chemietanker freigeben. Der Anführer einer somalischen Piratenbande sagte der dpa, die Seeräuber würden die „Marida Marguerite“ noch am Montag freigeben.

Die Piraten haben nach eigenen Angaben ein Lösegeld in Höhe von 5,5 Millionen Dollar erhalten. Das Geld sei am Montag früh per Fallschirm abgeworfen worden. Der deutsche Chemietanker „Marida Marguerite“ war im Mai rund 200 Kilometer vor der omanischen Stadt Salalah von Seeräubern gekapert und nach Somalia verschleppt worden . Das Schiff des Hamburger Eigners Wölbern Shipping fährt unter der Flagge der Marschall-Inseln. Die Besatzung kommt aus Indien, Bangladesch und der Ukraine.