Friedensnobelpreisträger sowie Wikipedia-Gründer Jimmy Wales sitzen in der Jury. Beim Uno-Logo für Menschenrechte kann jeder Vorschläge machen.

Berlin. Wer ein Symbol für die Liebe sucht, der malt ein Herz. Auch wer sich „Peace“ oder das deutsche Wort Frieden aufs Revers heften will, kennt das passende Symbol, und für den Frieden als solchen steht die weiße Taube. Für die Menschenrechte aber gibt es kein Logo. Das soll nun ein weltweiter Wettbewerb ändern. Unterstützt wird die Aktion nach Angaben der Initiatoren von Außenminister Guido Westerwelle und neun Amtskollegen sowie zahlreichen Prominenten aus aller Welt. An diesem Dienstag (3. Mai), dem internationalen Tag der Pressefreiheit, startet der Wettbewerb.

Mitmachen kann jeder. Die Vorschläge sollen zwischen dem 3. Mai und 31. Juli an eine Adresse auf der Webseite www.humanrightslogo.net eingesandt werden, dort können sie auch jederzeit angesehen und bewertet werden. Aus den 100 besten Entwürfen wählt eine Jury die zehn besten aus. Der Gewinner des Wettbewerbs erhält 5000 Euro, der Zweitplatzierte 3000 und der Dritte 1000 Euro.

Diese Jury besteht aus den zehn Außenministern der Unterstützerstaaten, außerdem sind unter anderem dabei: die vier Friedensnobelpreisträger Aung San Suu Kyi (Birma), Shirin Ebadi (Iran), Mohammed Yunus (Bangladesh) und Michael Gorbatschow (Russland) sowie die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte Navanethem Pillay (Südafrika) und Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales. In Erik Spiekermann befindet einer der bekanntesten deutschen Gestalter, Typografen und Schriftgestalter mit über die Entwürfe.

Über die von der Jury ausgewählten Top 10 läuft vom 27. August bis zum 17. September eine offene weltweite Internet-Abstimmung. Sie entscheidet über den Sieger. Anschließend wird das Gewinnerlogo parallel zur Uno-Generalversammlung in New York vorgestellt. (dpa/abendblatt.de)