Wie “Stand by Me”: Benedict Wells schreibt einen astreinen Jugendroman. Außerdem geht es in dieser Folge um Nazis und Dänen.

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Hengameh Yaghoobifarah sorgte mit einer polizeifeindlichen Kolumne im vergangenen Jahr für Aufsehen. Oder war es eher die Wutattacke Horst Seehofers (der die Autor:in zumindest kurzzeitig wegen Volksverhetzung drankriegen wollte), die für die Publizität verantwortlich war? Ist im Nachhinein eigentlich egal.

Wichtig ist: Die in Kiel geborene und in Buchholz/Nordheide aufgewachsene Yaghoobifarah hat ihren ersten Roman geschrieben. Er heißt „Ministerium der Träume“ und ist Gegenstand dieser Folge des Literaturpodcasts. Ein Werk mit Stärken und Schwächen, urteilen Rainer Moritz und Thomas Andre.

Wells „Hard Land“ ist ein astreiner Coming-of-age-Roman

Anders als Yaghoobifarah ist Benedict Wells ein lange etablierter Autor. Sein fünfter Roman „Hard Land“ steht seit Erscheinen auf Platz eins der Bestsellerliste – wenig überraschend. „Hard Land“ ist ein astreiner Coming-of-age-Roman, der einem sofort sympathisch ist. Aber ist er nicht ein wenig zu schematisch nach den Regeln des Genres geschrieben? Darüber muss man reden. Die beiden Podcaster tun genau das.

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Und sie widmen sich abschließend der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen (1917-1976), deren Werk nun im deutschsprachigen Raum wiederentdeckt wird. Die Kopenhagener Trilogie beginnt mit dem Band „Kindheit“ – eine gute Entdeckung, oder? Ob dem tatsächlich so ist, ist nachzuhören bei Next Book Please.