Hamburg. Wer immer nur seinen Ärger maximiert, hat minimalen Erfolg. Drehen wir den Spieß doch um.

Wenn das Auto bockt, kann ich stundenlang den leeren Tank anbrüllen, Schuldige verfluchen und meinen Ärger auf Facebook posten. Ein klassisches Maximin-Verhalten: maximaler Ärger, minimaler Erfolg. Wer dagegen den Reservekanister rausholt und Sprit nachfüllt, folgt dem Minimax-Prinzip: minimale Mühe, maximaler Erfolg. Welches Prinzip herrschte während der Pandemie vor? Richtig.

Aber wie kommen wir nun zum entspannten Minimax? Die Kunst besteht im Perspektivwechsel. Wir starren weniger auf das Problem als vielmehr auf mögliche Lösungen. Wir können uns über Beherbergungsverbote aufregen und die Politik verfluchen; das wäre Maximin. Oder wir verwandeln Feriengebiete in Modellregionen, wo mit wissenschaftlicher Hilfe probiert wird, Urlaub mit Corona zu versöhnen.