Hamburg. Auf deutschen Straßen regiert der Wahnsinn. Zahlen zeigen, dass es sich nicht um gefühlte Wahrheit, sondern um ein Faktum handelt.

Verkehrsnachrichten sind selten ein Quell der Freude – von Staus ist die Rede, von stockendem Verkehr, von Straßensperrungen. In diesen Tagen aber haben Verkehrsnachrichten das Zeug zum Horrorfilm mit Überlänge. Am Freitag vor einer Woche hat ein Lkw einen 52 Jahre alten Fahrradfahrer an der Alster überrollt und getötet; am Sonntag überfuhr ein alter Mann mit seinem Auto in Lurup ein siebenjähriges Mädchen, in Bergstedt kollidierte ein 19 Jahre alter Radler mit einem Fahrzeug, am Mittwoch verletzte ein Lkw auf Finkenwerder eine Radlerin schwer.

Auf deutschen Straßen regiert der Wahnsinn. Zahlen zeigen, dass es sich hier nicht um gefühlte Wahrheiten, sondern um ein Faktum handelt: Im ersten Quartal stieg die Zahl der Unfälle mit Radlern in Hamburg um fast 30 Prozent auf 550; bundesweit starben im vergangenen Jahr 432 Fahrradfahrer und damit 50 Menschen mehr als 2017.