Hamburg. Die Vorschau-Prosa der Verlage ist eine Kunst für sich. Ein Streifzug durch die literarischen Herbstprogramme.

Der Literaturbetrieb steht nie still. Geschrieben wird immer. Gelesen wird immer. Da braucht es kontinuierlich diejenigen, die Schreibende und Lesende zusammenbringen. Das sind, vor den Buchhandlungen noch, die Verlage. Die Verlage halten den Betrieb am Laufen. Sie machen Bücher. Zunächst, indem sie mit den Manuskripten arbeiten, sie mithilfe ihrer Lektoren in Schuss bringen, in Druck legen. Dann, indem sie die Bücher bewerben und dafür sorgen, dass sie zum Leser kommen.

Was das angeht, gibt es die Verlagsprogramme. Und die Verlagsprogrammprosa. Verlagsprogrammprosa ist eine eigene Disziplin, eine Kunst für sich. Verlagsprogrammprosa muss Journalisten, Literaturkritiker und vor allem Buchhändler überzeugen, verführen und ihre Neugierde wecken. Verlagsprogrammprosa muss die Frühleser heiß machen.