Hamburg. Mit Werken von Ligeti und Mahler eröffnet der Dirigent das Internationale Musikfest in der Elbphilharmonie.

Klassischer und aufwendiger können Hamburgensien kaum sein als die zwei Stücke, mit denen Generalmusikdirektor Kent Nagano und die Philharmoniker am 27. April das Musikfest in der Elbphilharmonie eröffnen: Zunächst erklingt das „Requiem“ vom Wahlhamburger György Ligeti. Atemberaubend vielschichtige Musik; Cineasten könnten das „Kyrie“ als Soundtrack beim Auftauchen des geheimnisvollen schwarzen Monolithen in Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ wiedererkennen.

Im Anschluss folgt als philosophierender Kontrast die Zweite von Gustav Mahler, auch als „Auferstehungssinfonie“ bekannt. Er schrieb sie während seiner Zeit als Kapellmeister am Stadt-Theater. Für das Chor-Finale wurde er 1894 durch den Besuch der Trauerfeier für den Dirigenten Hans von Bülow im Michel inspiriert, dort wurde ein Choral über Klopstocks Gedicht „Die Auferstehung“ gesungen.