“Kiss & Kill“ ist als Actionkomödie zu uninspiriert

Knutschen und killen - machen das nicht gerade Tom Cruise und Cameron Diaz in "Knight and Day"? Was die können, würden Ashton Kutcher und Katherine Heigl auch gern können, und überhaupt: Versuch macht klug! Also: Ashton Kutcher alias Spencer präsentiert seinen Six-Pack und bringt Jen (Heigl) auf diese Weise in die Horizontale. Was Jen allerdings nicht weiß: Spencer verdient seine Moneten als Profi-Killer. Schnitt. Drei Jahre später. Das mittlerweile verheiratete Paar hat es sich in einer ruhigen Vorstadt bequem gemacht, Spencer seine Pistolen an den Nagel gehängt. Ein Umstand, der zahlreichen schießwütigen Zeitgenossen allerdings nicht zu gefallen scheint.

Bei "Knight and Day" war der Zuschauer plötzlich mittendrin in einem unterhaltsamen Mix aus quirligem Agententhriller und romantischer Komödie, bei "Kiss & Kill" schüttelt man ob der unaustarierten Mischung aus ruppiger Gewalt und blassem Humor bloß ratlos den Kopf. Überproduzierte Actionsequenzen (zu Deutsch: eine Explosion nach der anderen), lahme Dialoge, von der mangelnden Chemie zwischen Kutcher und der sonst so bezaubernden Katherine Heigl ganz zu schweigen - so ein Pech, dass "Knight and Day" zuerst da war.

Bewertung: belanglos Kiss & Kill USA 2010, 101 Min., ab 12 J., R: Robert Luketic, D: Katherine Heigl, Ashton Kutcher, Tom Selleck, Catherine O'Hara, täglich im Cinemaxx, Cinemaxx Harburg, Streit's (OF), UCI Mundsburg/Othmarschen/Smart-City; www.kisskill.kinowelt.de