Beim ersten Elbjazz-Festival rund um die HafenCity spielen am 28. und 29. Mai Stars wie Till Brönner, Deodato und Manu Katché.

Hamburg. Tina Heine träumt von einem Montreux an der Elbe. Die Stadt am Genfer See beherbergt seit Jahrzehnten eines der renommiertesten Jazzfestivals Europas, das im Juli ein wichtiger Touristenfaktor ist. Die Gastronomin und Initiatorin des Elbjazz-Festivals hat sich gemeinsam mit ihren Partnern vorgenommen, ein ähnlich imposantes Jazzfestival in der Hansestadt zu etablieren. "Vielleicht kommen ja in den kommenden Jahren 15 000 oder sogar 30 000 Zuschauer nur des Jazz wegen nach Hamburg", blickt sie optimistisch in die Zukunft.

Die NDR-Bigband wird das erste Elbjazz-Festival am 28. Mai auf einer Open-Air-Bühne an den Marco-Polo-Terrassen eröffnen. Insgesamt werden mehr als 45 Bands am 28. und 29 Mai auf 15 Bühnen rund um die HafenCity musizieren. Die größte Bühne steht auf dem Gelände der Blohm + Voss-Werft und wird mit Barkassen-Shuttles angefahren. Neun Barkassen-Linien verkehren zwischen den Locations.

Das Programm holt Musiker aus diversen Sparten des Jazz nach Hamburg. Modern Jazz ebenso wie Fusion, Dancefloor, Swing, Electro oder experimentelle Spielarten des Genres. Stars des Festivals werden der deutsche Trompeter Till Brönner, der brasilianische Fusion-Funk-Pianist Deodato, der Sting-Schlagzeuger Manu Katché, die schwedischen Pianisten Bugge Wesseltoft und Bobo Stenson sowie der in Hamburg lebende Trompeter Nils Wülker sein.

Gleichzeitig feiert die Elbphilharmonie ihr Richtfest. Deren Intendant Christoph Lieben-Seutter kooperiert mit dem Elbjazz-Festival und präsentiert am Freitag neben der NDR-Bigband auch die portugiesische Fado-Sängerin Mariza. "Jazz wird in der Elbphilharmonie eine wichtige Rolle spielen", sagte Lieben-Seutter.

Karten: 39,90 (Tagesticket) und 59,90 Euro (Festivalticket) im Vvk. und bei den Filialen der Hamburger Volksbank; www.elbjazz.de