Das Ensemble mit Hauptdarstellerin Zodwa Selele vom Musical “Sister Act“ präsentiert erstmals Lieder. Premiere ist in sieben Wochen.

Altona. Für Tetje Mierendorf war es ein Heimspiel, für Zodwa Selele ein Auftritt mit Lampenfieber und für Daniela Ziegler eine Bereicherung. Professionell mit fester Stimme, gaben sie gestern gemeinsam in der Kulturkirche Altona einen Einblick in das Musical "Sister Act". Der perfekte Ort, um für die Premiere am 2. Dezember im TUI-Operettenhaus zu werben.

"Hier in der Kulturkirche bin ich getauft und meine Eltern getraut worden", sagt Tetje Mierendorf, bekannt aus der Sat.1-Serie "Mein großer, dicker, peinlicher Verlobter" und "Schillerstraße". Zusammen mit Zodwa Selele stand er bis Ende September im Musical "Hairspray" in Köln auf der Bühne. "Daher kennen wir uns schon ganz gut", sagt der 38-Jährige, der vor den Aufführungen kein Lampenfieber hat. "Allerdings", sagt er, "habe ich ein wenig Angst vor der Kritik meiner Frau."

Kostproben zu Hause aus seinem Part als Ganove gibt es daher nicht. Ganz anders sieht es bei Hauptdarstellerin Zodwa Selele, 32, aus. "Ich bin immer wahnsinnig aufgeregt", sagt sie. Daher zieht sie sich vor den Auftritten zurück und betet. Zurzeit habe sie jedoch eher Panik davor krank zu werden: "Da helfen nur Vitamine und ganz viel trinken." Mittlerweile hat sie ihre Umzugskartons in Altona ausgepackt, so "richtig heimisch" fühle sie sich aber noch nicht. Durch die täglichen Proben, die bis zu neun Stunden dauern, gibt es nicht viel Zeit, um anzukommen. "Wenn die Premiere aber geschafft ist, dann bin ich richtig hier", sagt sie und lächelt.

Auch Kollegin Daniela Ziegler kennt das Problem, aufgeregt zu sein. "Das passiert auch mir noch. Ich kenne dagegen zwar Techniken, aber die funktionieren nicht immer", sagt die 62-Jährige. Über ihre Rolle als Mutter Oberin ist sie glücklich: "Das Musical ist eine nochmalige Bereicherung für mich als Schauspielerin." Trotz der kleinen Hürden freuen sich die Darsteller auf ihren Auftritt, denn richtige Pannen gab es bisher nicht.

Ermäßigte Karten für ein Exklusiv-Arrangement am 8. Dezember um 18.30 Uhr gibt es beim Hamburger Abendblatt unter 040/30 30 98 98.