Ein hochgenüsslicher Abend: Das Abendblatt präsentiert exklusiv den Großen Gourmetpreis am 7. Mai auf dem Süllberg in Blankenese.

Hamburg. Karlheinz Hauser ist verdammt froh, dass endlich Frühling und der Süllberg vom Eis befreit ist. "Mit dem Schneeschippen haben sie's hier oben nicht so. Aber jetzt kommen wieder mehr Gäste." Und mit ihnen auch seine Kollegen aus Hamburgs Spitzenrestaurants: Thomas Martin, Christoph Rüffer, Wahabi Nouri, Jochen Kempf, Heinz-Otto Wehmann und Gerald Zogbaum. Man kennt sich, besucht sich häufig gegenseitig, fragt, wie es den Kindern geht und wohin der nächste Urlaub führt. "Urlaub, welcher Urlaub?" ist dabei so etwas wie ein Running Gag.

Dass sich vor Ostern sieben Sterneköche treffen, ist jedoch kein Zufall, sondern ein Dienstgespräch. Am Freitag, 7. Mai, wird zum siebten Mal der Große Gourmetpreis für Kochkunst auf internationalem Niveau in Hamburg verliehen. Das Abendblatt präsentiert exklusiv diesen hochgenüsslichen Abend mit Ruinart-Champagner-Empfang, Sechs-Gänge-Menü mit korrespondierenden Weinen und Unterhaltungsprogramm. Menüfolge, zeitlicher Ablauf, Einkauf und Organisation - es gibt noch einiges zu tun bis dahin.

Wer an dem Goutmetpreis als einer von sechs Köchen teilnimmt, wird von der aktuellen Restaurant-Rangliste bestimmt. Diese wird anhand der gängigen europäischen Restaurantführer ermittelt. An der Spitze steht Thomas Martin, seit 1997 Küchenchef im Jacobs-Restaurant und Gewinner der vergangenen Gourmetpreise. Er wird den Hauptgang des Menüs bestreiten. Karlheinz Hauser, Chef des Restaurants Seven Seas auf dem Süllberg, rangiert auf dem zweiten Platz. Er wird der Hausherr am 7. Mai sein und den rund 200 Gästen neben herausragender Küche einen traumhaften Ausblick auf die Elbe bieten.

Christoph Rüffer vom Restaurant Haerlin im Raffles-Hotel Vier Jahreszeiten ist laut Ranking Hamburgs drittbester Koch, gefolgt von Heinz-Otto Wehmann vom Landhaus Scherrer. Der Marokkaner Wahabi Nouri vom Piment in Hoheluft erkochte sich mit seiner besonderen Aromenküche nicht nur die Gault-Millau-Auszeichnung "Koch des Jahres 2010", sondern auch den fünften Platz. Für Christian Rach vom Tafelhaus, der an sechster Stelle des Ranking steht, aber die Teilnahme am Gourmetpreis wegen zu vieler Fernsehtermine absagen musste, rückt Jochen Kempf nach. Der 40-Jährige ist Küchenchef im Prinz Frederik.

Das kleine, feine Lokal im Harvestehuder Hotel Abtei gilt als eine der besten Gourmetadressen der Stadt. Erstmals zeichnet der Große Gourmetpreis Hamburg den Aufsteiger des Jahres aus: Gerald Zogbaum von der Küchenwerkstatt ist der "neue Stern auf der Uhlenhorst"; im November wurde ihm ein Michelin-Stern verliehen. Damit erhielt das elfte Hamburger Restaurant die begehrte Auszeichnung. Im Rahmen des Gourmetpreises wird der gebürtige Tübinger ein köstliches Amuse Bouche (Gaumenfreude vor der kalten Vorspeise) zubereiten. Glaubt man Zogbaum, so hat sich seitdem nicht viel geändert: "Ein Kollege mit 18 Gault-Millau-Punkten sagte, ich solle am besten so weitermachen wie bisher." Das bedeutet: viel Arbeit und an sein Konzept glauben. Moderne, vitale, lebensfrohe Küche bieten und jeden Gast gleich behandeln, aber dabei nie langweilig sein.

Tickets für den 7. Mai (195 Euro) unter Telefon 866 25 20.