Hamburg. Universität Hamburg will nun mehr Geld. Über die Finanzierung sind SPD und Grüne aber uneinig, auch weil es um viel mehr geht.

Die Stimmung war ausgelassen. Im Konfettiregen stießen 150 Uni-Mitarbeiter und ihre Gäste am Freitag vor einer Woche mit Sekt auf den vielleicht größten Erfolg der Universität Hamburg an: Sie war soeben erstmals in ihrer 100-jährigen Geschichte in den erlauchten Kreis der deutschen Exzellenz-Universitäten aufgenommen worden. Mittendrin: Uni-Präsident Dieter Lenzen und Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Die Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) sendete eine Videobotschaft aus Bonn, wo die Nachricht verkündet worden war.

Wie das mit großen Erfolgen so ist, lenken sie viel Aufmerksamkeit auf die handelnden Personen und Institutionen – und in diesem Fall auch auf einen Zwist, der die Hamburger Politik seit fast einem Jahrzehnt beschäftigt. Kurz gesagt geht es ums Geld. Konkret um die Frage, wie viel davon der Senat der Uni und den anderen Hochschulen zur Verfügung stellt. Eigentlich ein Thema für Insider, doch mit Blick auf die Bürgerschaftswahl im Februar könnte es eine weit größere Dimension bekommen – bis hin zur Frage­, wer künftig im Rathaus das Sagen hat: Tschentschers SPD oder Fegebanks Grüne?