Hamburg. Wissenschaftssenatorin reagiert auf Forderung von Uni-Präsident Lenzen. Bürgermeister Tschentscher: “Es geht nicht nur um Geld.“

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) will die Universität Hamburg und die fünf anderen staatlichen Hochschulen der Hansestadt ab 2020 finanziell stärken. „Mein Ziel ist es, dass unsere Hochschulen künftig Mittel bekommen, die insgesamt deutlich über den Steigerungsraten der laufenden Hochschulvereinbarungen liegen“, sagte Fegebank auf Nachfrage des Abendblatts. „Für Anfang September haben wir bereits einen Termin mit den Präsidien der staatlichen Hochschulen verabredet, da werden wir das Verfahren und Vorgehen für die Verhandlungen vorstellen“, so die Senatorin.

Fegebank äußerte sich zur Grundfinanzierung, nachdem der Präsident der Uni Hamburg, Dieter Lenzen, im Abendblatt-Interview erklärt hatte, seine Hochschule stehe trotz der jüngsten Auszeichnung als „Exzellenzuniversität“ vor großen – insbesondere finanziellen - Herausforderungen. „Wir haben geliefert. Jetzt ist die Politik am Zug“, hatte Lenzen gesagt und erklärt, dass er eine Aufstockung der Grundfinanzierung der Uni um 3,5 Prozent pro Jahr für „eine vernünftige Ansage“ halte.