Hamburg. Deutlich mehr Stimmabgaben als vor fünf Jahren. Jeder Dritte machte Briefwahl. 16 Prozent Unterschied zwischen Ausreißer-Bezirken.

Das werten vermutlich Sieger wie Verlierer als gute Nachricht: Die Wahlbeteiligung bei den Wahlen zu den Bezirksversammlungen ist 2019 gegenüber der Wahl 2014 deutlich gestiegen – von 40,9 auf 58,6 Prozent. Das Statistikamt Nord hat nun in einer umfassenden Analyse auch die Beteiligungen nach Bezirken ausgewertet.

Die Hamburger mit dem größten staatspolitischen Bewusstsein leben demnach in Altona. Dort erreichte die Wahlbeteiligung diesmal sogar 65,4 Prozent. Knapp auf Platz zwei landete Eimsbüttel mit 64,6 Prozent. Am niedrigsten fiel die Wahlbeteiligung dagegen in Hamburg-Mitte (46,9 Prozent) und Harburg (49,3 Prozent) aus. „Der höchste Zuwachs ist mit 19,6 Prozentpunkten für Altona zu verzeichnen, während es mit 12,9 Prozentpunkten in Harburg den geringsten Zuwachs gibt“, schreibt das Statistikamt in seiner Analyse.