Hamburg. Die Bürgerschaft feierte am Sonnabend mit Musik, Kunst und Diskurs 100 Jahre allgemeine, gleiche und damit demokratische Wahlen.

Ungewohnter Anblick am Sonnabend im Hamburger Rathaus: Neben Abgeordneten füllten Künstler, Slam-Poeten und viele Besucher die Diele des Gebäudes. Anlass war ein Jubiläum. Unter dem Titel „Tag der Stimmen – 100 Jahre Wahlrecht für alle“ hatte die Bürgerschaft alle Hamburger zu einem Tag der Demokratie, der Kunst und des Miteinanders eingeladen.

Gefeiert wurde der 16. März 1919. Damals durften zum ersten Mal nicht nur reiche, sondern alle erwachsenen Männer und erstmals überhaupt Frauen an die Wahlurne treten. Damit markiert dieses Datum die ersten allgemeinen, gleichen und damit demokratischen Bürgerschaftswahlen der Hansestadt.