Darunter sind zwei Grundstücke in Bergstedt, eines in einem Gewebegebiet in Langenfelde und eine Fläche in Niendorf.

Hamburg. Die Vertreter der Zomia-Bauwagengruppe aus Wilhelmsburg haben sich am Montag in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) an der Stadthausbrücke mit den Bezirksamtsleitern Torsten Sevecke (Eimsbüttel) und Thomas Ritzenhoff (Wandsbek) zu einem Gespräch getroffen. Den Bauwagenbewohnern wurden bei dem einstündigen Treffen vier Alternativflächen vorgestellt. Darunter zwei Grundstücke am Plaggenkamp in Bergstedt, eines in einem Gewebegebiet in Langenfelde und eine weitere Fläche im Bereich Krohnstieg in Niendorf: "Es wurden sehr konstruktive Gespräche geführt. Die Bauwagenbewohner prüfen nun die Flächen und werden danach wieder auf die Stadt zukommen", sagte Behördensprecher Frank Krippner.

Seit Dezember vergangenen Jahres haben die etwa 15 Anhänger einer alternativen Wohnform eine Fläche unweit des Ernst-August-Kanals eingenommen. Dort können die Bauwagenbewohner aber nicht bleiben, weil Markus Schreiber (SPD), Bezirksamtsleiter Mitte, ihnen ein Ultimatum gestellt hat: "Ich erwarte, dass bis Mitte September eine neue Fläche außerhalb unseres Bezirks festgelegt wird und dass die Bauwagen-Bewohner dann umgehend dorthin umziehen."

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Ansonsten würde das Gelände geräumt. Doch will die Zomia-Gruppe das Grundstück in Wilhelmsburg nicht verlassen. Nach dem Treffen in der BSU sagte Bewohner Simon: "Wir hatten ein gutes Gespräch und werden nun innerhalb unserer Gruppe beraten, wie es weitergehen soll. Für uns hat aber nach wie vor das jetzige Grundstück in Wilhelmsburg höchste Priorität." Es seien seitens der Stadt keine plausiblen Gründe genannt worden, warum die Gruppe das Gelände räumen solle.