In Wandsbek ist für die Bauwagengruppe Zomia ein vorläufiger Alternativplatz gefunden wurden. CDU Wandsbek kritisiert das Angebot.

Hamburg. Die Stadt hat der Bauwagengruppe Zomia einen Alternativplatz in Wandsbek angeboten. Das wurde während der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses der Bürgerschaft bekannt. Danach könnten die Wagen für rund drei Jahre auf der Freifläche der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne stehen - so lange, bis die Wohnungen des Projektes "Jenfeld 23" gebaut werden. Beschlossen ist aber noch nichts, der Ausschuss plant dazu erst mal eine öffentliche Anhörung.

Seit November vergangenen Jahres leben die geschätzt zwölf Mitglieder der Zomia-Gruppe auf einer Industriebrache in Wilhelmsburg. Streit gab es, weil der Bezirk Mitte das Gelände zum 1. Mai räumen lassen wollte, doch die Bürgerschaft votierte dagegen. Bis zur Umsiedlung nach Wandsbek soll die Zomia-Gruppe in Wilhelmsburg bleiben können.

Die CDU Wandsbek kritisiert das Angebot in Wandsbek. "Wir halten es für grundsätzlich schwierig, die Bauwagenbewohner auf einer Fläche anzusiedeln, die nicht kampfmittelsaniert ist. Weiterhin sind Reibereien mit der benachbarten Bundespolizei programmiert", sagt Philip Buse, Chef der CDU-Bezirksfraktion.