Außer Weinberg und Prien wird auch Christian Albert Jacke gehandelt. Vita des 50-Jährigen aus dem Kreisverband Wandsbek dürfte gut ankommen.

Eimsbüttel. Marcus Weinberg oder Karin Prien - auf die Frage nach dem oder der künftigen CDU-Landesvorsitzenden fallen vor allem diese beiden Namen. Doch bevor sich heute Abend in Eimsbüttel erstmals alle acht Bewerber um die Nachfolge von Frank Schira den Mitgliedern vorstellen, kristallisiert sich ein dritter Favorit unter den acht Bewerbern heraus: Christian Albert Jacke. Der 50-Jährige aus dem Kreisverband Wandsbek ist in der CDU zwar noch relativ unbekannt, doch seine Vita dürfte gut ankommen: Jacke hat von 1990 bis 1997 in Leipzig als damals noch parteiloser Wirtschafts-Bürgermeister (vergleichbar mit Senatoren in Hamburg) den wirtschaftlichen Aufbau der Stadt mitgestaltet und sich danach als Unternehmensberater selbstständig gemacht. Auch als Vorsitzender des CDU-Landesfachausschusses Finanzen hat sich Jacke eine guten Ruf erworben - aus diesem Kreis kam die Ermunterung für seine Kandidatur.

Jacke könne die ramponierte Wirtschafts- und Finanzkompetenz der CDU glaubhaft stärken, heißt es. Der Vater von vier schulpflichtigen Kindern betonte gegenüber dem Abendblatt, dass er sich keinem Lager zugehörig fühle, sondern sich der Sache verpflichtet fühle: "Ich habe Freude daran, eine Stadt zu gestalten."