Aktionstage haben begonnen. Nachbarn sollen einander besser kennenlernen. 180 Veranstaltungen sind bis zum 3. Oktober geplant.

Hamburg. Dieser Tage stehen die Hamburger von nebenan im Mittelpunkt. Und das ist wörtlich gemeint - bei den Aktionstagen "Nachbarschaft verbindet", die Sozialbehörde und der Integrationsbeirat mit Unterstützung des Hamburger Abendblattes bis zum 3. Oktober veranstalten.

Mit wem lebt man Tür an Tür? Wer ist der ältere Herr, der immer so freundlich im Treppenhaus grüßt? Und wie heißt die junge Frau, die ihren Balkon so bunt bepflanzt hat? Antworten liefern jetzt die zahlreichen Feste, bei denen Nachbarn einander besser kennenlernen sollen.

"Früher waren Nachbarschaften Gemeinschaften. Man lebte miteinander statt bloß nebeneinander. Warum soll das nicht auch heute möglich sein?", sagte Hamburgs Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU), der gestern Abend beim "Nachbarschaftstreff der Allgemeinen Deutschen Schiffszimmerer Genossenschaft" in Bramfeld mitfeierte.

Nur eine von insgesamt mehr als 180 Veranstaltungen, die in dem Aktionskalender aufgelistet sind, der unter anderem in den Hamburger Bücherhallen und den Kundenzentren der Bezirksämter ausliegt. So lädt die Mietergenossenschaft Gartenstadt für heute von 14 Uhr an unter dem Motto "Leben in der Eisenzeit" zum gemeinsamen Kochen und Backen nach Farmsen ein, während Anwohner aus Neuallermöhe-West am Sonnabend ihre Straßen von Müll befreien. "Viele Beispiele beweisen, dass Nachbarn nicht nur miteinander feiern, sondern auch ihr Wohnumfeld lebenswerter gestalten", so Wersich.

Am Sonntag, 3. Oktober, enden die Aktionstage mit einem "Fest der Nachbarschaften", das von 11 Uhr an in Planten un Blomen gefeiert wird. Eine Übersicht und Tipps, wie man für die eigene Hausgemeinschaft noch schnell ein Fest organisiert, gibt es im Internet unter der Adresse www.hamburg.de/nachbarschaft-verbindet