Das Fazit des bezirkspolitischen Sprechers der FDP-Fraktion fällt schlecht aus. BOD werde zum Erzielen von Einnahmen missbraucht.

Hamburg. "Der Bezirkliche Ordnungsdienst (BOD) nimmt seine eigentlichen Aufgaben immer weniger wahr" - so lautet das Fazit des bezirkspolitischen Sprechers der FDP-Fraktion, Kurt Duwe. Duwe hatte sich in einer kleinen schriftlichen Anfrage nach den aktuellen Entwicklungen beim BOD erkundigt. Aus der Senatsantwort geht unter anderem hervor, dass die Zahl der erfassten Ordnungswidrigkeiten von 5460 im Jahr 2010 auf 3761 (2011) zurückging. Zugleich habe sich die Zahl der Verkehrsordnungswidrigkeiten um 50 Prozent erhöht. Der BOD werde zum Erzielen von Einnahmen missbraucht, auf der Strecke bliebe die Ordnung in den Bezirken. Duwe: "Offenbar geht es dem Senat beim Einsatz des BOD lediglich um einen schnellen Euro."