Hamburg. Der Posten mache ihn „sehr glücklich“. Es gehe um sozialen Frieden. Was der frühere CDU-Bürgermeister in neuer Position vorhat.

Er war Hamburgs Bürgermeister mit der kürzesten Amtszeit in der Geschichte – von August 2010 bis März 2011 regierte er, der frühere Innensenator, als Nachfolger von Ole von Beust die Hansestadt. 2014 folgte der komplette Rückzug aus der Politik, der Umzug mit Familie nach Berlin, der Fokus auf seine Tätigkeit als Jurist.

Jetzt hat Christoph Ahlhaus einen neuen Job, der ihn „sehr glücklich“ macht, wie er dem Hamburger Abendblatt sagt.

Hamburgs Altbürgermeister übernimmt Vorsitz des BVMW

Der 54-Jährige übernimmt nun den Vorsitz des BVMW, also des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft. Hamburgs früherer CDU-Bürgermeister folgt damit auf Markus Jerger, der nach dem plötzlichen Tod von BVMW-Präsident Mario Ohoven die Interessenvereinigung geführt hatte. Ohoven war im Jahr 2020 auf der A44 mit seinem Bentley verunglückt.

Christoph und Simone Ahlhaus beim Matthiae Mahl im Jahr 2020.
Christoph und Simone Ahlhaus beim Matthiae Mahl im Jahr 2020. © Andreas Laible / FUNKE Foto Services | Andreas Laible

„Christoph Ahlhaus bringt die notwendigen Erfahrungen und Netzwerke mit, um den Verband erfolgreich in die Zukunft zu führen“, sagt Jochen Leonhardt, Sprecher des Präsidiums.

Früherer CDU-Bürgermeister will dem Mittelstand „kraftvolle Stimme“ geben

Ahlhaus will dem deutschen Mittelstand „eine kraftvolle Stimme“ geben: „Aufgrund der dramatischen Situation für viele mittelständische Unternehmen in Deutschland müssen wir noch deutlicher und selbstbewusster auftreten“, so der gebürtige Heidelberger.

Es stehe nicht weniger als „der Wohlstand und der soziale Frieden in unserem Land auf dem Spiel“, sagt Ahlhaus, der inzwischen wieder mit Ehefrau Simone und den beiden Töchtern in Hamburg lebt.