Der bestehende Schallschutz, der an der Anwohnerseite nur 1,50 Meter hoch ist, soll durch eine fünf Meter hohe Wand ersetzt werden.

Hamburg. S-Bahnen, Personen- und Güterzüge - die Bahntrasse durch Wilhelmsburg ist stark frequentiert. Um die Besucher der Internationalen Gartenschau (igs) von dem Krach abzuschirmen, wurde jetzt westlich der Trasse eine fünf Meter hohe Lärmschutzwand errichtet. Noch fehlt eine adäquate Maßnahme an der anderen Seite, der die Wilhelmsburger östlich der Bahngleise schützt.

Im Zuge der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße an die Bahntrasse soll das geändert werden. Wie die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation betont, soll der dort bestehende Schallschutz, der streckenweise nur 1,50 Meter hoch ist, auf einer Länge von mehr als sechs Kilometern durch eine fünf Meter hohe Wand ersetzt werden. "Für bis zu 20.000 Wilhelmsburger, die noch vom Bahnlärm geplagt werden, wird es dann leiser, grüner und lebenswerter", sagte Staatsrat Andreas Rieckhof. Die Verkehrsbehörde hofft, mit den Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen zu können. Bestenfalls 2014 könnten sie abgeschlossen sein.

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Es bleiben die Bedenken vieler Wilhelmsburger zur Sicherheit einer von Zügen und Lastern genutzten Doppeltrasse. "Ohne dass die einwandfrei nachgewiesen ist, darf die Straße in keinem Fall gebaut werden", sagt Michael Rothschuh vom Verein Zukunft Elbinsel.