Kritiker: “Die Seilbahn ist eine Art von inszeniertem Pauschaltourismus, die Hamburg nicht gerecht wird.“ Planer kompromissbereit.

Hamburg. Auf St. Pauli formiert sich Protest gegen den Bau einer Seilbahn , die den Kiez mit der Internationalen Gartenschau 2013 in Wilhelmsburg verbinden soll - mit Zwischenstopp beim Theater im Hafen, in dem das Musical "König der Löwen" läuft.

+++ Eine Seilbahn von St. Pauli nach Wilhelmsburg +++

+++ Ver.di kritisiert geplante Ausgliederung bei Stage +++

130 Anwohner, überwiegend Gegner, folgten gestern Abend einer Einladung in die Ganztagsschule St. Pauli, um sich von dem Musicalproduzenten Stage Entertainment über das Projekt informieren zu lassen. Der Städteplaner Mario Bloem, der als Anwohner zur Veranstaltung gekommen war, sagte: "Die Seilbahn ist eine Art von inszeniertem Pauschaltourismus, die Hamburg nicht gerecht wird." Die St. Paulianerin Christine Detamble-Voss: "Durch die Ballung der Events auf St. Pauli werden die Anwohner mehr und mehr gestresst." Stage-Deutschland-Chef Johannes Mock-O'Hara kündigte an: "Gegen den Willen der Anwohner werden wir nicht bauen."