Hamburg. Nach letztem Raubüberfall im EKZ Binnenfeldredder wurde ein 28-Jähriger festgenommen. Ermittlungen gegen ihn gehen weiter.

Die Handschellen klickten bereits nach wenigen Stunden: Nur kurz nach dem Start einer Öffentlichkeitsfahndung hat die Polizei am vergangenen Freitag, 19. Mai, einen 28-Jährigen festgenommen. Er soll für mindestens zwei Überfälle auf den Lotto-Kiosk im Einkaufszentrum Binnenfeldredder in Lohbrügge verantwortlich sein. Doch seit der Festnahme rätseln viele Lohbrügger, ob der Mann noch mehr Taten begangen hat: Denn derselbe Kiosk war zwischen Februar und Mai insgesamt viermal überfallen worden – und immer nach demselben Schema.

Die Polizei gibt sich dazu aber noch bedeckt. Die Ermittlungen würden andauern, heißt es Mittwoch aus der Pressestelle der Polizei. Erst müssten alle Beweismittel, die bei der Festnahme des Neuallermöhers sichergestellt wurden, ausgewertet werden. Welcher Art die Beweismittel sind, wird nicht preisgegeben.

Überfall auf Kiosk im EKZ Binnenfeldredder: Festgenommener sitzt in U-Haft

Es muss jedoch handfeste Hinweise geben, dass der Mann für mehrere Taten infrage kommt. Denn der Haftrichter hat inzwischen Untersuchungshaft angeordnet. Der 28-Jährige soll am 11. sowie am 12. Mai den Verkaufsraum des Lohbrügger Kiosks betreten und eine Mitarbeiterin mit dem Messer bedroht haben. Am 11. Mai musste der Täter allerdings ohne Beute flüchten, kam wohl deshalb tags darauf zurück. Am 12. Mai griff er selbst in die Kasse und erbeutete eine niedrige dreistellige Summe.

Bereits Ende April hatte ein Räuber – ebenfalls mit einem Messer bewaffnet – in dem Kiosk eine größere Summe Geld erbeutet. Und auch Ende Februar konnte der Täter mit Bargeld fliehen, nachdem er eine Mitarbeiterin mit dem Messer bedroht hatte. Der Mann wurde meist ähnlich beschrieben: schlank, etwa 1,75 bis 1,85 Meter groß, dunkel gekleidet und mit einer Corona-Maske im Gesicht.