Bergedorf. Zum Tag der Städtebauförderung wird eine Ausstellung zur Entstehung des Bürgertreffs gezeigt – aus dem Blickwinkel einer Frau.

Auch wenn es rund um das Gebäude noch ziemlich wüst aussieht und die Außenarbeiten erst im November beendet werden: Schon seit einem halben Jahr gehen die Bergedorfer in ihrem nagelneuen Körberhaus ein und aus. Nun können sie alle noch einmal einen Blick zurück werfen: Zum bundesweiten Tag der Städtebauförderung am Sonnabend, 13. Mai, wird an der Holzhude eine Ausstellung über die Entstehung des Gebäudes gezeigt.

Die Fotografin Nicole Keller – die schon für die Umweltstiftung von Michael Otto, die Körber Stiftung und den ADAC Projekte realisiert hat – war damit beauftragt worden, den Bauprozess vom Abriss des alten Lichtwarkhauses bis hin zum Neubau des Körberhauses zu dokumentieren. Elf ihrer Bilder werden nun in einer Fotoausstellung gezeigt, die am Sonnabend um 12 Uhr im zweiten Obergeschoss des Körberhauses eröffnet wird. Ab dem 1. Juni sind dann weitere Bilder im gesamten Gebäude zu sehen.

So war das neue Körberhaus noch nie zu sehen: künstlerische Detailaufnahmen

Zu sehen sind künstlerische Detailaufnahmen wie die einer einsamen Schubkarre an einer rohen Betonwand. Aber auch Fotos aus dem Rohbau, schwebende Bauteile oder eine Leiter vor einem knallblauen Himmel. Nicole Keller hat Bauarbeiter in der Pause eingefangen und Männerbeine in Gummistiefeln. Die Ausstellung „Entwicklung des KörberHauses über alle Bauphasen“ wird zu den Öffnungszeiten (www.koerberhaus.de) an der Holzhude zu sehen sein.

Das Bürgerhaus – in dem unter anderem Theater, Bücherhalle und Seniorenbeirat ihren Sitz haben – soll aber für alle Menschen da sein. Und so wird zum Tag der Städtebauförderung auch ein kleines Kinderprogramm geboten: Autorin Svende Merian wird um 11 Uhr in der Bücherhalle aus dem Kinderbuch „Geisterstunde am Serrahn“ lesen, das sie im März veröffentlicht hat. Es handelt von einem Gespenst, das das Gebiet rund um den Bergedorfer Hafen erkundet und dabei auch spannende Einblicke in die Geschichte des Ortes erhält. Die Zeichnungen im Buch wurden von Bergedorfer Kindern mit Unterstützung vom Illustrator Andreas Röckener gezeichnet.

Bundesweit werden am Tag der Städtebauförderung an vielen Orten spannende Einblicke in laufende Städtebauförderungsprojekte geboten (www.tag-der-staedtebaufoerderung.de). Mit Mitteln der Städtebauförderung werden nicht nur einzelne Plätze, Straßen und denkmalgeschützte Häuser saniert, sondern ganze Quartiere ganzheitlich entwickelt. In Hamburg werden die Projekte der Städtebauförderung im so genannten Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) gebündelt. Davon gibt es in Hamburg 29 Gebiete, so auch rund um den Serrahn.