Kiel. Fälle in zwei norddeutschen Kleintierhaltungen festgestellt. Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete eingerichtet.

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat nach Angaben des Kieler Agrarministeriums erstmals in den Kreisen Stormarn und Rendsburg-Eckernförde in zwei Kleintierhaltungen die Geflügelpest des Subtyps H5N8 nachgewiesen.

Im Kreis Stormarn handele es sich um eine Kleintierhaltung mit 150 Tieren verschiedener Hühnerarten, Puten und Wassergeflügel, im Kreis Rendsburg-Eckernförde um eine Kleintierhaltung mit etwa 25 Hühnern, Enten und Gänsen, teilte das Ministerium am Freitag mit.

Stormarn: Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet

In beiden Fällen wurde unter anderem ein Sperrbezirk von mindestens drei und ein Beobachtungsgebiet von mindestens zehn Kilometern Umkreis angeordnet. In Schleswig-Holstein ist damit in bislang acht Geflügelhaltungen mit insgesamt rund 5175 Tieren die Geflügelpest nachgewiesen worden.

Darüber hinaus habe das FLI in mehreren Kreisen bei 24 Wildvögeln Geflügelpest festgestellt, womit sich die Gesamtzahl aller Fälle auf mehr als 90 erhöht habe. In Schleswig-Holstein sind bei Wildvögeln inzwischen fünf verschiedene Subtypen der Geflügelpest nachgewiesen worden. In mehr als 30 Fällen stehe die Bestätigung einer Geflügelpest durch das FLI noch aus.