Hamburg. Die Linie U3 ist ab Ende Januar 2021 gesperrt. Streckensanierung von Rödingsmarkt bis Mönckebergstraße betrifft 60.000 Fahrgäste.

Die Bauarbeiten an der Hochbahnlinie U3 beginnen bereits im Oktober – auf Sperrungen müssen sich Fahrgäste im HVV aber erst Ende Januar 2021 einstellen. "Die Sanierung ist im nächsten Jahr zwingend erforderlich, wenn wir weiterhin einen sicheren U-Bahn-Betrieb auf der U3 gewährleisten wollen", sagte Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum.

Zwar sei der sichere Betrieb auch zu diesem Zeitpunkt gewährleistet, "aber um die Infrastruktur zu schonen, fahren wir schon jetzt deutlich langsamer als normalerweise möglich", so Kreienbaum.

U3: Bauarbeiten beginnen bereits im Oktober

Die Sperrungen zwischen Hauptbahnhof und Baumwall beginnen den Angaben zufolge Ende Januar 2021 und enden 14 Monate später – im März 2022. In diesem Zeitraum sollen nicht nur die beiden Haltestellen Rödingsmarkt und Mönckebergstraße umgebaut, sondern auch die Streckenführung aufwendig saniert werden. Komplett ersetzt wird etwa der Trog, der die U-Bahnen vom Rathaus durch den Mönckedammfleet an die Oberfläche führt. Von der Sperrung werden täglich mehr als 60.000 Fahrgäste betroffen sein.

So soll die U-Bahn-Haltestelle Rathaus nach dem Umbau aussehen.
So soll die U-Bahn-Haltestelle Rathaus nach dem Umbau aussehen.

Lesen Sie auch:

Erste Bauarbeiten starten laut Hochbahn-Informationen bereits im Oktober dieses Jahres. So soll demnach verhindert werden, dass es während der Sperrungen zu einer Verzögerung kommt.

Wissenswertes zur U3 der Hamburger Hochbahn:

  • Die Linie U3 ist Hamburgs einzige Ringlinie
  • Eine Abzweigung führt nach Wandsbek-Gartenstadt
  • Die gesamte Strecke hat eine Länge von 20,7 Kilometern (17,5 Kilometer entfallen auf die Ringlinie), davon verlaufen 5,1 Kilometer in Tunneln
  • Ein Fahrt auf der kompletten Ringlinie dauert 45 Minuten
  • Die U3 fährt 25 Stationen an – zwei davon, Habichtstraße und Wandsbek-Gartenstadt, auf der Abzweigung
  • Zwischen 1967 und 2009 verkehrte die U3 nicht als Ringlinie – erst mit der Reorganisation des U-Bahn-Netzes wurde die historische Streckenführung wieder aufgenommen
  • Die Kennfarbe der U3-Linie ist Gelb

Corona habe keinen Einfluss auf die Fertigstellung, betonte Kreienbaum. Im Vergleich zu der Zeit vor Corona seien auf der Ringlinie wieder 70 bis 75 Prozent der Fahrgäste unterwegs. Ein Verkehrskonzept für die Sperrungen sei noch in Arbeit, so der Hochbahn-Sprecher.