Hamburg. Zwei spannende Themen: Wohnen und Mobilität. Doch wie passt beides zusammen? Eine Tagung in Hamburg hat nach Antworten gesucht.

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat bei der Immobilienwirtschaft für die Bebauung der Hamburger Magistralen geworben. Die Verkehrsadern aus den Außenbezirken in die Stadt könnten viel intensiver genutzt werden, weil es dort schon öffentliche Nahverkehrsangebote für potenzielle neue Anwohner gebe, sagte Tschentscher vor rund 200 Teilnehmern einer Tagung des Zentralen Immobilienausschusses (ZIA) in der Region Nord zum Thema „Immobilienwirtschaft, Mobilität und Du: Herausforderungen, Synergien, Geschäftsmodelle“.

Solche Hauptverkehrsstraßen führen zum Beispiel von Rissen zum Holstenplatz oder von Bergedorf zu den Deichtorhallen. Entlang dieser Magistralen werde es stadtauswärts in der Bebauung niedriger und freier, sodass Fläche zur Nachverdichtung vorhanden sei, erläuterte der SPD-Politiker. Voraussetzung hierfür sei aber, dass der fließende Verkehr leiser und weniger schadstoffbelastend werde. „Allein mit Verdichtung werden wir nicht auskommen“, mahnte ZIA-Präsident Andreas Mattner. Die Stadt müsse auch erweitert werden, beispielsweise durch neue Stadtteile wie das geplante Oberbillwerder.