Hamburg. Eine Studie der Sparda-Banken ermittelt für Hamburg einen Kostenvorteil von 39 Prozent für Immobilienerwerber.

Die Botschaft ist angesichts stetig steigender Immobilienpreise in Hamburg überraschend. Der Kauf einer Immobilie lohnt sich als Mieter noch immer, erst recht in Hamburg. Wenn man die Miete mit den Kosten der Nutzung einer eigenen Immobilie vergleicht, dann ist das Wohnen im Eigentum in der Hansestadt um gut ein Drittel günstiger. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Verbands der Sparda-Banken, nachdem es die Preise und Mieten in allen 400 Kreisen und kreisfreien Städten analysiert hat. Die Ergebnisse der Studie für Hamburg liegen dem Abendblatt exklusiv vor.

Betrachtet wurde von den Experten die Preissituation im dritten Quartal 2018. „Im Schnitt lag die Miete bei 10,27 Euro pro Quadratmeter, während für die Wohnnutzerkosten nur 6,31 Euro aufgewendet werden mussten“, sagt Hanno Kempermann vom IW. Daraus ergibt sich ein Kostenvorteil von 39 Prozent, obwohl ein Quadratmeter Wohnfläche einer Eigentumswohnung aus dem Bestand 4393 Euro kostet. In die sogenannten Wohnnutzerkosten wurden die Finanzierungskosten für das Immobiliendarlehen, die Erwerbsnebenkosten wie Grunderwerbsteuer und Maklergebühren sowie Rücklagen für die Instandhaltung eingerechnet. Finanziert wurde zu einem Zinssatz von 1,5 Prozent, 50.000 Euro Eigenkapital war verfügbar.