Hamburg. Wer Übergewicht vermeidet, sich ausgewogen ernährt und regelmäßig bewegt, reduziert sein Risiko für Typ 2 der Stoffwechselerkrankung.

Sie hatten alarmierende Zahlen mitgebracht, aber auch Appelle, dass sich viel Leid mit einfachen Maßnahmen wohl vermeiden ließe. Gleich drei Forscher informierten in der jüngsten Veranstaltung an der Gesundheitsakademie des Uniklinikums Eppendorf (UKE) über die Stoffwechselerkrankung Diabetes, die in verschiedenen Formen auftritt. Der Typ-2-Diabetes galt früher als Alterskrankheit, doch inzwischen trifft es auch junge Erwachsene, Jugendliche und sogar Kinder, insbesondere wenn sie übergewichtig oder fettleibig sind, wie Prof. Franz Rinninger erklärte, der sich seit mehr als drei Jahrzehnten mit der Stoffwechselerkrankung beschäftigt.

„Wir sitzen zu viel und bewegen uns zu wenig“, sagte der Oberarzt. Vor allem Passivität in Kombination mit einer fett- und zuckerreichen Ernährung führe dazu, dass immer mehr Deutsche überflüssige Pfunde mit sich herumtragen – womit sie ein höheres Risiko für Diabetes haben, wie Rinninger sagte. Experten wie er gehen davon aus, dass parallel zum vermehrten Übergewicht die Zahl der Diabetiker weiter steigen wird.