Hamburg.

Ferienzeit ist Reisezeit. Aber ständig wird einem jetzt vorgerechnet, wie sehr man als Urlauber die CO2-Bilanz belastet. Man ist ja schon froh, wenn man keine Fernreise geplant hat. Sonst würde einem ja das Thai-Curry oder das gegrillte Kudu-Steak gleich im Halse stecken bleiben.

Ein Urlaubsflug innerhalb Europas reicht aber auch völlig aus, um Reisenden ein schlechtes Gewissen zu bereiten. Nur sind 2500 Kilometer mit Auto oder Zug zum gebuchten Quartier im Süden halt kein verlockender Gedanke. Die wunderbaren Erinnerungen an Interrail-Urlaube als sehr, sehr junger Mensch, bei denen man im Gepäcknetz schlief oder seine Isomatte auf dem Gang ausrollte, sind ohnehin verklärt – und außerdem war das alles viele Jahre vor dem Bandscheibenvorfall.