Gestern Abend wurden die Gewinner gefeiert - bei einer großen Party in der traditionsreichen Hamburger Fischauktionshalle.

Bereits um 18 Uhr füllte sich die Fischauktionshalle an der Elbe. Prominenz aus der Hamburger Wirtschaft und Politik traf sich schon eine Stunde vor Beginn der traditionsreichen Gründerpreis-Gala zu einem ersten Small Talk. Die Spannung vor der großen Siegerehrung stieg von Minute zu Minute. Wer hat ihn in diesem Jahr gewonnen – den von der Hamburger Sparkasse, der Handelsund der Handwerkskammer, von Studio Hamburg, dem Fernsehsender Hamburg 1 und dem Abendblatt verliehenen Gründerpreis? In drei Kategorien hatte die Jury die Qual der Wahl. Die Auswahl war groß und die Entscheidungen fielen zum Teil knapp aus.

Mit viel Charme, Witz und Esprit führte Abendblatt-Redakteurin Vanessa Seifert, die auch den Presseclub auf Hamburg 1 moderiert, durch den Abend. Es war ihre Premiere beim Gründerpreis. Eine mehr als gelungene, darin waren sich die rund 700 Gäste am Ende des langen Abends einig. Um kurz nach 19 Uhr bat Seifert den Vorstandssprecher der Haspa, Harald Vogelsang, auf die in goldenes Licht getauchte Bühne. Vogelsang nannte den Gründerpreis „eine sichere Bank für Hamburg“. Schließlich werde er schon zum elften Mal verliehen. Wenig später übergab Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider nach einer launigen Laudatio den Preis in der Kategorie Existenzgründer an die Erfinder der Kultbrause Lemonaid, Paul Bethke und Jakob Berndt. Sie bedankten sich bei der Familie und Freunden, die Teil der Firma seien.

Dem Präsidenten der Handwerkskammer, Josef Katzer, war es dann vorbehalten, die begehrte Trophäe aus Plexiglas dem Sieger in der Kategorie Aufsteiger zu überreichen. Sirri Karabag, der bundesweit mit seinen Elektroautos für positive Schlagzeilen sorgt, bedankte sich bei der Jury. „Hamburg sollte sich darum bemühen, die Elektroautostadt Deutschlands zu werden“, sagte Karabag. Höhepunkt des Abends war sicherlich die Verleihung des Gründerpreises in der Kategorie Lebenswerk. Hartwig Müggenburg ließ es sich nicht nehmen, diese Auszeichnung aus den Händen von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) persönlich entgegenzunehmen. Auch wenn er dafür seinen Urlaub unterbrechen musste. Der 73-jährige Gesellschafter von Rehyer betonte, wie wichtig es sei, immer ein Ohr für seine Mitarbeiter zu haben.

„Das muss selbstverständlich sein.“ Nach dem Gruppenbild mit allen Siegern und Laudatoren wurde schließlich das Büfett eröffnet. Die Auswahl war reichlich: Neben Lachsforellenfilet, Poulardenbrust und Sushi durfte selbstverständlich der jährliche „Renner“ nicht fehlen: die Currywurst.